Wand- und Deckenabsorber sind vorhanden, Rückzugsräume ebenfalls. Konzentrations-Ampeln am Bildschirm sind verbaut. Unser Verhaltenskodex ist nicht nur ein geduldiges Stück Papier, sondern wird gelebt. Die Kolleg:innen ziehen sich selbst zum kurzen, ungeplanten Telefonieren spontan in Besprechungsräume zurück, um die anderen nicht zu stören. A und B sind bereits optimal.
Fazit: Ein aktives Soundmasking fehlt ins Spiel. Wir benötigen professionelle Hilfe. Natürlich käme auch der „Rückschritt“ zu festen, mit Wänden umgebenden Einzelbüros eine Alternative, aber die daraus resultierende, fehlende informative Kommunikation würde unser Unternehmen nicht überleben.
Und so setzen wir auf eine externe Lösung – Akustikberechnungen inklusive. Erste Assoziation meinerseits: Wer möchte dauerhaft im Wald den Vögeln zuhören, noch dazu bei der Arbeit? Regen oder Wasser-Geräuschen, schon beim Gedanken daran begebe ich mich in Richtung Toilette. Die Lösung sind synthetische, neutrale Geräusche, die zum Raum gehören, d. h. bereits laufen, bevor der erste Mitarbeitende kommt.
Die Realisierung für unser 400 m² geht fix – binnen drei Wochen ist das System einsatzbereit. Die reine Installation vor Ort war nach einem halben Tag beendet. Einzige Betriebskosten sind die des Stroms. Intern habe ich dabei von Anfang an Wert auf die „Mitnahme des Teams“ gelegt. Ausführliche Hintergrundschulung, warum wir was realisieren wollen! Prima „Neben“-Ergebnis: Das ganze Team akzeptiert die Neuerungen ohne Probleme und ist gespannt auf die Gewöhnungsphase.