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Kostensteigerung in den letzten 25 Jahren. Waren es in den ersten Jahren des neuen Jahrtausends nur ein paar Prozent, haben die Energiekosten in den letzten beiden Jahren rund 100 Prozent(!) und mehr zugelegt.

Anders als im privaten Bereich liegt der Anteil der Beleuchtung an den Stromkosten in Büroräumen bei etwa 50 Prozent. Nach verschiedenen statistischen Erhebungen liegt der  Verbrauch pro Quadratmeter bei 40 bis 60 kWh im Jahr. Daher lohnt es sich, die eine oder andere kleine Stellschraube zu nutzen, um den Energieverbrauch im Griff zu behalten:

Tipp 1: Die richtige Birne bringt sparsam das optimale Licht

Energiesparen geht nur, wenn alte Standards über Bord geworfen werden. Also heißt es, Halogenlampen und Neonröhren aus dem Verkehr zu ziehen. Doch was ist die bessere Variante: Energiesparlampe oder LED-Leuchtmittel? Beiden Alternativen ist gemein, dass sie mit einem Bruchteil der bisher notwendigen Leistung auskommen. Deswegen wird auch nicht mehr die „Watt-Zahl“ herangezogen für die Wahl der optimalen Helligkeit, sondern die Leuchtkraft. Diese bemisst sich in der Einheit Lux (Lumen pro Quadratmeter).

60 Watt Glühlampe hat eine Leuchtkraft von 700 Lumen und würde als Schreibtischlampe etwa einen Quadratmeter erhellen – was 700 Lux entspricht. Eine Energiesparlampe bräuchte für die gleiche Leuchtkraft nur 6 Watt, die LED-Leuchten sogar nur 3 Watt.

Für jüngere Arbeitnehmer empfehlen Fachleute um 500 Lux Minimumbeleuchtung. Ältere Arbeitnehmer benötigen mehr Licht – Empfehlung liegt bei 750 Lux aufwärts.

Lebensdauer – ein entscheidender Vorteil für LED

Die neuen Lampentypen bieten im Vergleich zur Halogenglühbirne deutliche Vorteile. Allein die Haltbarkeit liegt wurde enorm gesteigert

  • Glühbirne (rd. 1.000 h Betrieb)
  • Halogenstrahler (2.000 bis 4.000 h)
  • Energiesparlampen (10.000 bis 25.000 h)
  • LED-Lampen (25.000 bis 50.000 h)

Der Nachteil der Energiesparlampen, dass die volle Leuchtkraft erst nach einer bestimmten Zeit zur Verfügung steht,  haben LED-Lampen nicht. Außerdem werden keine Giftstoffe wie Quecksilber in den LEDs verarbeitet – ein weiteres Plus bei den neuen Energiesparern.

Deutliche Einsparungen bei LED-Lampen und Energiesparlampen

Zusätzlich brauchen die LED-Lampen eben nur einen Bruchteil des Stroms, den herkömmliche Leuchtmittel benötigen, um das Büro zu erhellen.

  • Glühbirne = ca. 10 Lumen pro Watt
  • Halogenlampe = ca. 20 Lumen pro Watt
  • Energiesparlampe = ca. 75 Lumen pro Watt
  • LED-Lampe = ca. 140 Lumen pro Watt

Ein weiteres Plus bei LED-Lampen und Energiesparlampen – im Büro können je nach Bedarf unterschiedliche Lichttemperaturen erzeugt werden. Die Lichtwärme beeinflusst die Wahrnehmung von Einzelheiten beim Arbeiten und hat direkte Wirkung auf das körperliche Wohlbefinden der Mitarbeiter.

Tipp 2: Kein Licht, wo kein Licht gebraucht wird

Gerade bei den Verkehrsflächen, wie den Fluren und Gängen, aber auch in Treppenhäusern braucht es nicht immer und zu jeder Zeit einer Beleuchtung. Automatisierte, zeitabhängige Schaltelemente können enorme Einsparungen bringen.

Auch nachgelagerte Ausschalter können sehr nützlich sein. Etwa in Servicebereichen wie Archiven, Putz- und Abstellkammern wird gern mal das Licht ausschalten vergessen. Würde der Lichtschalter mit einem Bewegungsmelder und einer Zeitschaltung gekoppelt sein, wäre eine Ausschaltung – beispielsweise zehn Minuten nach der letzten Bewegung im Raum – automatisch möglich.

Die Notwendigkeiten von Außenbeleuchtungen sind aus verkehrs- und versicherungstechnischen Gründen von diesen Optimierungen meist auszuschließen. Jedoch sind auch hier Bewegungssensoren eine hilfreiche Ergänzung zu einem Dauerbetrieb.

Tipp 3: Intelligente Lichtsteuerung durch Management-System

Für wen die gerade ausgeführten technischen Möglichkeiten schlicht noch zu einfach sind, der kann sogenannte Lichtmanagement-Systeme (kurz LMS) einsetzen. Verschiedene Hersteller arbeiten mit komplexen, digitalen Algorithmen, um die Beleuchtung einerseits optimal auf die jeweilige Nutzung einzustellen, andererseits jedoch den Energieverbrauch zu senken.

Wir haben schon gute Erfahrungen bei Optimierungen im Bereich Energieeffizienz mit dem Hersteller Glamox gemacht. Dank dessen einfachen Baukastensystems kann die digitale Steuerung der Beleuchtung sehr variabel gewährleistet werden. Damit kann das gesamte Beleuchtungskonzept im Gebäude je nach Bedarf gesteuert werden. Zum Beispiel ist dies bei der Fahrstuhlbewegung und der damit verbundenen Korridorbeleuchtung in einem bestimmten Stockwerk möglich.

Tipp 4: Aufklärung der Mitarbeiter entscheidet

Energiesparen bedeutet nur zu einem bestimmten Teil eine technische Aufrüstung. Ein sehr wichtiger Faktor ist die Sensibilität der Mitarbeiter:innen. Gerade bei der Nutzung von Arbeitsplatzbeleuchtungen sollte es im firmeneigenen Verhaltenskodex immer die Komponente des Stromsparens geben.

Nicht nur die Energiebilanz und die Kostenstruktur des Unternehmens sind dabei entscheidend, sondern auch die individuelle Verantwortung aller Mitarbeiter:innen. Egal ob es die Schreibtischlampe oder die Toilettenbeleuchtung ist, viel hängt am Verständnis der einzelnen Person ab. In größeren Firmen sind Workshops für energieeffizientes Arbeiten mittlerweile keine Seltenheit mehr. Es zählt die „alte Weisheit“, dass ein Team und jedes seiner Mitglieder immer bestens arbeitet, wenn es optimal aus- und weitergebildet ist. Da macht das Energieeinsparen keine Ausnahme.

Tipp 5: Sinnvolle Raumplanung und Raumnutzung spart erheblich Energie

Die schon ausgeführten Maßnahmen, gerade automatisierte oder durch digitales Management geführte Lichtsteuerungen bedürfen klarer Bereiche. Die moderne Zonen- und Nutzungsplanung unterstützt einerseits die vielfältige Nutzbarkeit bestimmter Areal, fördert aber andererseits auch die Abgrenzung zwischen den Grundnutzungen von Konzentration, Interaktion und Kommunikation.

Zonenkonzepte bedürfen Technik und Einführung

Je besser diese Zonenkonzepte durchdacht und umgesetzt werden, desto einfacher und effizienter kann auch das Potenzial beim Energiesparen im Bereich Licht ausgenutzt werden. Daher gehören Beleuchtungskonzepte mittlerweile zum festen Rüstzeug guter Agenturen. Das Optimieren von Büroflächen geht kaum noch ohne den Blick auf die Energiekosten.

Ein wichtiger Bereich dabei ist die Einführung von variabel nutzbaren Arbeitsplätzen. Das sogenannte Desk Sharing, also das Teilen eines festen Arbeitsplatzes durch die Mitarbeiter:innen, ist dabei der essenzielle Grundpfeiler. Das Verständnis, nicht mehr immer und zu jederzeit einen eigenen, unverrückbaren Arbeitsbereich zu haben, sondern vielmehr überall arbeiten zu können und müssen, erfordert verschiedene Ansatzpunkte.

Bestimmung der Bedürfnisse entscheidend für Energieeinsparung

Neben der Bürofläche – die in ihrer Konzeption offen und flexibel gestaltet werden muss – sollten Technik und Personal in diesen evolutionären Schritt komplett integriert werden. Jeder variable Arbeitsplatz bedarf unterschiedliche Möglichkeiten der Beleuchtung je nach Benutzer und Nutzungsbedürfnis. Deshalb braucht es die Erfassung der Bedürfnisse auf Seiten der Mitarbeiter:innen, andererseits ein bestimmtes Investment in puncto Beleuchtungstechnik.

Da die Energiepreissteigerungen von mehr als 200 Prozent angekündigt werden, erscheint ein schnelles Umdenken und Handeln in den Unternehmen mehr als dringend. Wir haben eine strukturierte Integration der Mitarbeiter in den Optimierungsprozess entwickelt – den büroart-Weg. Von der rein technischen Erfassung über die Befragung von Teams und wichtigen Mitarbeitern bis hin zu Zonierungsplanung und Umsetzung bieten wir komplette Transparenz durch klare Darstellung von Maßnahmen und Ergebnissen. So erreichen Sie mit energieeffizienzsteigernden Optimierungen Ihrer Büroflächen schnell den Punkt des Return-of-Invest.