Termin-Buchung

Entspanntes Arbeiten – gern, aber wie? Egal ob Jahresurlaub oder verlängertes Wochenende, danach fällt es vielen Arbeitnehmer:innen sehr schwer, entspannt in den Büroalltag einzusteigen. Der Stress entsteht häufig durch die „Flut“ an E-Mails und die damit verbundene sehr kurzen Reaktionserwartung aufseiten des Versenders.

Zudem haben sich die Abläufe im Büro stark verändert. Flexible, termin- und abstimmungsintensivere Projekte führen zu mehr Zeitdruck. So überrascht es nicht wirklich, dass eine erhöhte Achtsamkeit auf die eigene Gesundheit, sowohl körperlich als auch geistig, entscheidend für die Effizienz von Mitarbeiter:innen ist.

Regel 1: Interner Verhaltenskodex für alle

Wir haben in unserem Büro bei diversen Kaffeepausen bestimmte Regeln für das Herstellen einer stressarmen Arbeitsumgebung geschaffen und auch schriftlich festgelegt. Dieser sogenannte Verhaltenskodex bestimmt nicht nur die Interaktion innerhalb des Teams.

Auch Themen wie Ordnung am Arbeitsplatz oder Nutzung bestimmter Räumlichkeiten steht hier für jeden Mitarbeitenden verbindlich festgeschrieben. Zu den Vorteilen und Eckdaten eines sinnvollen Verhaltenskodex in einem Unternehmen finden Sie hier mehr Informationen.

Dieser Verhaltenskodex sollte jedoch durch folgende wichtige Achtsamkeitsregeln unterstützt werden – auch und vor allem nach der Erholung im Urlaub.

Regel 2: Ruhig starten – Hektik stresst

Gerade nach der Erholungszeit sollten Sie möglichst langsam starten. Die alte Weisheit der „niedrig hängenden Früchte“ sollten sie hier dringend beherzigen. Einfache, terminfreie Dinge zu Beginn zu erledigen, ist dabei entscheidend. Manchmal gibt es wichtige Termine oder lange Gesprächsrunden, die wichtig für Projektabläufe oder neue Kunden sind.

Hier ist trotzdem weniger mehr. Achten Sie in der Vorabplanung darauf, möglichst wenig Vorbereitungsarbeiten in den ersten Tagen auf dem eigenen Tisch zu haben. Im Team lassen sich solche „gleitenden“ Startphasen mit ein wenig Abstimmung meist gut verankern.

Regel 3: Herr der eigenen Zeit werden

Das Schedule von Outlook & Co. hat oft eine treibende Wirkung. Nutzen Sie das aus und planen Sie Termine mit sich selbst. Was widersinnig klingt ist die schlichte Entschleunigung des Terminkalenders. Natürlich sollte es kein Ganztagestermin werden. Aber eine Stunde zur eigenen Strukturierung nimmt sehr viel Stress aus den kommenden Tagen und Wochen.

Regel 4: Pausen einbauen

Das klingt nicht nach einer Regel, sondern eher nach einer „Jeder-weiß-das“-Aussage. Interessanterweise haben die Pausenzeiten in den letzten zehn Jahren in den Büros in Deutschland signifikant abgenommen. Gerade die Mittagspausen und Kaffeepausen verlagern sich nicht selten an den Rechner – die Fastfood-Gesellschaft wird zur Short-Break-Community.

Dabei ist gerade die informelle Kommunikation während der Kaffeepausen zwischenmenschlich entscheidend. Der Wohlfühlfaktor während der Arbeit steigt enorm, wenn der Austausch mit den Kolleg:innen auch auf zwischenmenschlicher Ebene gut funktioniert. In unserem Büro essen wir gemeinsam Mittag – spannenderweise entstehen hier neue Arbeitsideen und einfachere Abläufe in der Zusammenarbeit ganz nebenbei.

Regel 5: Arbeit kann und soll Spaß machen

Während der Karnevalszeit verkleidet am Rechner zu sitzen, gemeinsam ein Kickerturnier zur Mittagszeit oder ein schnelles Bürostuhlrennen über den Gang. Je ausgefallener, desto besser könnte unter dieser Überschrift auch stehen. Das Büro ist per se nicht zwingend der Ort für Spaß und Freude. Aber das liegt eher an einem selbst.

Warum als nicht mal eine Eistorte für alle organisieren und im Sommer dann die Mittagspause gemeinsam genießen. Der früher so häufig zelebrierte „Kuchen von daheim“ hat aktuell etwas ausgedient – schade eigentlich. Bei uns versuchen alle Mitarbeiter:innen, die Möglichkeiten für eine angenehme und durchaus spaßreiche Umgebung immer wieder neu auszuloten.

Und noch eine kleine Anmerkung für Arbeitgeber

All diese Regeln lassen sich von Unternehmensseite unterstützen. Bieten Sie in Ihrem Büro Flächen und Räume, in denen Ihre Mitarbeiter:innen weniger Stress haben und entspannter arbeiten können.

Das fängt bei der Belüftung und Beleuchtung an und geht bis hin zur Verwendung von angenehmen Farben. Ein entspanntes Büroteam kann sehr viele Unwägbarkeiten aus sich heraus lösen. Viele Stressfaktoren sind „hausgemacht“ und lassen sich durch Modernisierung und Optimierung schnell und gut abbauen