Die Gründe hierfür sind vielfältig, höhere Löhne der Mitarbeiter, teurere Rohstoffe, hohe Umweltstandards und qualitativ bessere Verarbeitung. Jedoch sind es keine negativen Argumente. Vielmehr können durch kürzere Lieferwege, und direkte, lokale Produktion nachhaltige Produkte auf dem Markt bestehen. Wer in Fernost produziert, ist eben von der Passierbarkeit des Suezkanals oder der Möglichkeit des Frachtfluges abhängig. Wer dagegen europäisch und in möglichst kurzen Transportstrecken denkt, tut etwas für die Zukunft. Um die Erderwärmung, das Verschmutzungsproblem der Meere und viele andere Probleme in den Griff zu bekommen, muss das System der weltweiten Produktion zumindest mehrgleisig ausgebaut werden.
Das Verständnis unserer Kunden verändert sich gerade langsam, aber merkbar. Die Frage, woher kommt das und wie wird das hergestellt, wird uns immer häufiger gestellt. Nachhaltigkeit transformiert sich vom Schlagwort zum gesellschaftlichen Thema. Die modernen und innovativen Unternehmen greifen dies auf und wollen, auch intern für die eigenen Mitarbeiter:innen ein nachhaltiges Umfeld schaffen.
Verschiedene Unternehmen, beispielsweise in der Möbel- und Textilbranche, haben diesen Trend bereits erkannt und stellen ihre Prozesse um. Nachhaltigkeit wird zum Thema, Kosteneffizienz rückt ein wenig in den Hintergrund. Die Produktion wird, zumindest im Einzelfall, wieder nach Deutschland geholt, auch wenn das teuer ist. Ob das zum jetzigen Zeitpunkt schon eine Verbesserung der Lieferketten darstellt, ist noch nicht abschätzbar. Der Trend ist wohl aber nicht mehr aufzuhalten – eine gute Entscheidung für unsere Zukunft!